Ostermontag

Kaum, dass Luna am Sonntagabend die Badezimmertür hinter sich geschlossen hatte, musste die Studentin breit grinsen. Bastians Gesichtsausdruck war unbezahlbar gewesen, als sie wenige Minuten vor Mitternacht erklärt hatte, sich jetzt fürs Bett fertigzumachen. Ihm wäre vor Schreck fast das Buch, das er die letzten zwei Stunden vorgegeben hatte zu lesen, aus der Hand gefallen.

So war es auch kein Wunder, dass seine Blicke Luna verfolgten, als sie wieder den Wohnbereich der Hütte betrat. Wie jede Minute seit ihrer Ankunft am Freitag war die Studentin splitternackt. Sie wusste, dass ihr Freund nicht anders konnte, als jedes Detail ihres hüllenlosen Körpers aufzusaugen, während es im Keuschheitsgürtel einmal mehr eng wurde.

»Magst du nicht auch ins Bad gehen?«, wollte Luna wissen.

»Ich dachte, wir könnten noch etwas aufbleiben«, gab Bastian mit Blick zur Uhr zurück.

»Von Schlafen habe ich nichts gesagt.« Die Studentin grinste schelmisch und hielt die Schlüssel zum Keuschheitsgürtel hoch.

Luna konnte gar nicht so schnell schauen, wie ihr Freund im Bad verschwunden war. Sie schaltete unterdessen das Licht im Wohnbereich aus und ging zum Bett, wo sie ein paar Kerzen ringsum anzündete. Dann hieß es warten und obwohl Bastian nur wenige Minuten brauchte, kam es ihr wie eine Ewigkeit vor. Nervös biss sich die Studentin auf die Unterlippe.

»Da bin ich«, meinte Bastian, als er das Zimmer betrat.

»Das sehe ich«, erwiderte Luna mit einem Lachen.

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