Sündiger Beichtstuhl

»Schön euch zu sehen!«, meinte Robert freudig, nachdem Annika und Ben an die Bar der Blauen Lagune gekommen waren. »Da hat wohl einer Blut geleckt.«

»Geleckt hat er«, versicherte Annika und lachte. »Da gab es in der letzten Woche kein Halten mehr.«

»Daran haben wir keinen Zweifel«, kam es von hinten.

Als sich Annika umdrehte, erkannte sie Yvonne und Jens, die gerade ihrerseits den Umkleidebereich des Swingerclubs verließen. Auch sie wurden von Robert herzlich begrüßt.

»Das ist ja ein Zufall«, stellte Annika fest.

»Ja ja, ein Zufall«, erwiderte Yvonne und zwinkerte Ben zu.

Annika warf erst ihrem Freund und dann Jens einen fragenden Blick zu. Letzterer zuckte mit den Schultern. Die anderen vermuteten zu Recht, dass er noch immer im Keuschheitsgürtel verschlossen war.

»Wollen wir?«, fragte Yvonne Ben und dieser nickte.

»Was wollen wir denn?«, kam es von Annika.

»Zuallererst wolltest du mir die Führung überlassen«, erinnerte ihr Freund. »Immerhin war ich letzte Woche nicht allzu oft in der Position zu sagen, wo es lang geht.«

»Willst du dich etwa beschweren?«

»Das habe ich nicht gesagt. Allerdings muss so viel Heimlichtuerei auch Konsequenzen haben.«

»Woran hast du gedacht?«, wollte Annika wissen, während sie langsam hibbelig wurde.

»Sklaven, was?«, meinte Ben zu Yvonne. »Die können es einfach nie abwarten.«

»Wem sagst du das?«, gab die Sekretärin grinsend zurück, ehe sie Jens einen Klaps auf den Po gab.

...