Herr Lehrer

Joachim Schmidt saß an seinem Schreibtisch und schwitzte über der letzten Klausur seiner zwölften Klasse. Er hatte fast alle Arbeiten korrigiert und benotet. Nur eine stand noch aus. Mehrfach hatte er sich darum gedrückt und stattdessen eine andere vom Stapel genommen. Nun gab es keine Alternative mehr.

Kaum, dass er Tinas Namen gelesen hatte, war die Schülerin vor seinem inneren Auge erschienen. Er sah sie splitternackt vor sich. Ganz genau so, wie sie ihm am See zusammen mit Katrin gegenübergestanden hatte. Von dem Gespräch, das letztere mit ihm geführt hatte, konnte er sich beim besten Willen nichts in Erinnerung rufen.

Dort waren nur Tinas apfelgroße Brüste, der flache Bauch und der haarlose Intimbereich hängen geblieben. Diese Erinnerung sorgte einmal mehr dafür, dass sich Joachims bestes Stück hart aufstellte und die Hose im Schritt ausbeulte. Wie sollte er so die Arbeit korrigieren?

Aus dem Augenwinkel sah der Deutschlehrer, wie seine Frau Simone das Arbeitszimmer betrat. Als würde er einen heimlich geschauten Porno auf dem Computerbildschirm verbergen wollen, schob er Tinas Klausur schnell unter die anderen Arbeiten, ehe er aufsah.

Simone war nur in ein Handtuch gehüllt und sah interessiert zu ihm hinüber.

»Bist du fertig?«, wollte sie wissen.

»Fast«, gab Joachim zurück. »Aber das kann auch bis morgen warten. Was gibt’s?«

»Ich wollte noch mal mit dir über die Situation am See sprechen«, meinte Simone.

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